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'Aktion 1005' - Spurenbeseitigung von NS-Massenverbrechen 1942 - 1945 - Eine 'geheime Reichssache' im Spannungsfeld von Kriegswende und Propaganda

'Aktion 1005' - Spurenbeseitigung von NS-Massenverbrechen 1942 - 1945 - Eine 'geheime Reichssache' im Spannungsfeld von Kriegswende und Propaganda

Andrej Angrick

 

Verlag Wallstein Verlag, 2018

ISBN 9783835342958 , 1381 Seiten

Format PDF

Kopierschutz Wasserzeichen

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62,99 EUR

Mehr zum Inhalt

'Aktion 1005' - Spurenbeseitigung von NS-Massenverbrechen 1942 - 1945 - Eine 'geheime Reichssache' im Spannungsfeld von Kriegswende und Propaganda


 

Die Rekonstruktion einer gigantischen Vertuschungsaktion. Hinter der Tarnbezeichnung 'Aktion 1005' verbirgt sich einer der ungeheuerlichsten und geheimsten Vorgänge des 'Dritten Reichs': Im Jahr 1942 gab die oberste Führung an das 'Reichssicherheitshauptamt' die Order aus, sämtliche Massengräber im deutsch besetzten Europa unkenntlich zu machen. Der Auftrag lautete, die Mordstätten zu finden, die Leichen auszugraben, zu verbrennen und das Gelände zu tarnen. Die eigentliche Arbeit wurde Juden aus den Ghettos, Kriegsgefangenen und Gefängnisinsassen aufgezwungen. Ebenso wurde versucht, alle verfänglichen Schriftunterlagen und sonstigen Informationen zu vernichten, die den Völkermord an den europäischen Juden, die Ermordung der sowjetischen Kriegsgefangenen, die Vernichtung der Roma und die Hinrichtungen polnischer Nationalisten dokumentiert hätten. Als Ergebnis jahrelanger Forschung ist es Andrej Angrick gelungen, den Umfang der Vertuschungsaktionen so weit wie möglich zu rekonstruieren sowie Täter und beteiligte Einheiten zu benennen. Nicht zuletzt macht sich der Autor dabei zum Ziel, den wenigen überlebenden Zeugen Gehör zu verschaffen. Ihre Aussagen und Memoiren standen und stehen den Verdrängungs- und Vertuschungsbestrebungen der Täter und späterer Holocaustleugner gegenüber.

Andrej Angrick, geb. 1962, ist seit 1997 wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur. Er wirkte maßgeblich an der Ausstellung 'Verbrechen der Wehrmacht. Dimensionen des Vernichtungskriegs 1941-1944' (sogenannte zweite Wehrmachtsausstellung) mit und fungierte als Gutachter in den bundesdeutschen Ghettorentenverfahren.