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Die Traumkonzeption in Jan Weiss 'D?m o tisici patrech'

Die Traumkonzeption in Jan Weiss 'D?m o tisici patrech'

Astrid Jana Zellner

 

Verlag GRIN Verlag , 2018

ISBN 9783668802490 , 65 Seiten

Format PDF

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Die Traumkonzeption in Jan Weiss 'D?m o tisici patrech'


 

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1,7, Universität Passau, Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll die Traumkonzeption und ihre Bedeutung in D?m o tisíci patrech erschlossen werden. Relevant für die Entwicklung des methodischen Aufbaus ist zunächst Freuds Traumtheorie, die als Grundlage genauer betrachtet werden muss, da sie, in ihrer 'literarischen' Struktur verstanden, sozusagen Bindeglied zwischen der materiellen und ideologischen Basis der Traumkonzeption und ihrer diskursiven Einflüsse ist. D?m o tisíci patrech (1929) ist nach einigen Kurzgeschichten der erste Roman des tschechischen Autors und Journalisten Jan Weiss (1892-1972). Der Entstehungszeit nach ist der Titel gerade noch in die Epoche der Frühen Moderne (1890-1930) einzuordnen und trägt als Literatur mit dem Anspruch ein sekundäres modellbildendes System zu sein durch seine Konzeption als Traum, der sich als eine Form von Realität ausgeben will, ein entsprechendes Merkmal für die 'programmatische' Desorientierung dieser Zeit. Was diese weiterhin kennzeichnet ist ihre Wahrnehmung als Inbegriff von Dekadenz und Zerfall infolge des kulturellen Wandels, der bereits mit dem Niedergang der Monarchien 1789 begonnen hat. Die zunehmende Infragestellung einer Realität, die äußerlich im Begriff ist, sich in ihren traditionellen kompositorischen Elementen aufzulösen bzw. sich völlig umzustrukturieren prägt das Menschenbild der Moderne. Diese Konfrontation mit einer völligen und vor allem rasanter als bisher ablaufenden Überformung der Lebensrealität verlangte aus der Sicht der Kunst eine neue Art des Begreifens, die man als Autonomisierung verstehen kann, als eine Befreiung von möglichst allen konventionellen Werten und Vorstellungen. Für die zeitgenössische Kunst bedeutet dies insbesondere eine Verschiebung des ästhetischen Fokus '[...] Richtung in den Menschen hinein, in sein Inneres, in seine Seele.'(Rieder 1968: 16), um einen Perspektivenwechsel zur befreiten Wahrnehmung herbeizuführen mit dem Ziel, die facettierte Realität, die sich durch die Entblößung ihrer Widersprüchlichkeiten nicht mehr mit tradierten Formen beschreiben lässt, begreifbar zu machen.