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Die Besetzung der Vergangenheit - Archäologie, Frühgeschichte und NS-Herrschaftslegitimation im Alpen-Adria-Raum (1939-1945)

Die Besetzung der Vergangenheit - Archäologie, Frühgeschichte und NS-Herrschaftslegitimation im Alpen-Adria-Raum (1939-1945)

Michael Wedekind

 

Verlag Studienverlag, 2019

ISBN 9783706557290 , 156 Seiten

Format ePUB

Kopierschutz frei

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15,99 EUR

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Die Besetzung der Vergangenheit - Archäologie, Frühgeschichte und NS-Herrschaftslegitimation im Alpen-Adria-Raum (1939-1945)


 

Michael Wedekind legt hiermit erstmals eine Studie zum bislang wenig erforschten Einsatz österreichischer und deutscher Archäologen und Frühhistoriker im Alpen-Adria-Raum während der Zeit des Nationalsozialismus vor. Er zeigt anhand dieser Disziplinen, wie eng die Verflechtung von akademischen Eliten und Entscheidungsträgern des NS-Regimes war, und untersucht die Dynamiken des Beziehungsverhältnisses zwischen Wissenschaft und Politik im 'Dritten Reich'. Nach 1945 lösten sich nur wenige österreichische Prähistoriker von nationalsozialistisch geprägten wissenschaftlichen Deutungsmustern und Fragestellungen. Dennoch setzte mit Beginn der 1950er-Jahre eine weitgehende Rehabilitierung belasteter Geisteswissenschaftler ein. Dem folgten bald persönliche Auszeichnungen und Ehrungen. Sie gingen an ein akademisches Milieu, dessen Wirken großenteils im Geistes- und Realisierungskontext von nationalsozialistischer Expansion und radikalem Bevölkerungsumbau gestanden hatte und dazu beitrug, den vormaligen kulturellen Kontaktraum zwischen Alpen und Adria vollends zu einem sozio-ethnischen Konfliktraum werden zu lassen.

Michael Wedekind, Dr., ist Zeithistoriker und wissenschaftlicher Mitarbeiter des Zentralinstituts für Kunstgeschichte in München. Forschungsschwerpunkte: u.a. nationalsozialistische Kulturpolitik, der Alpen-Adria-Raum in der NS-Zeit. Im Auftrag der Tiroler Landesregierung verfasste er 2012 ein Gutachten über die Publikationen des 'Instituts für Tiroler Musikforschung'.