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Die Adlocutio in der römischen Bildkunst. Vom Aufkommen des Bildmotivs bis in hadrianische Zeit

Die Adlocutio in der römischen Bildkunst. Vom Aufkommen des Bildmotivs bis in hadrianische Zeit

Kevin Grossart

 

Verlag GRIN Verlag , 2019

ISBN 9783668931367 , 53 Seiten

Format PDF

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Die Adlocutio in der römischen Bildkunst. Vom Aufkommen des Bildmotivs bis in hadrianische Zeit


 

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Archäologie, Note: 2,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Wert und Bedeutung der öffentlichen Rede im antiken Rom preist Quintilian an einer Stelle seines Rhetoriklehrbuchs auf folgende Weise: »Wird es etwa bestritten werden, dass den unschönen Frieden mit Pyrrhus jener Blinde, Appius, durch der Rede Kraft beendete? Oder dass die göttliche Eloquenz des Marcus Tullius Cicero sowohl gegen die Landreformgesetze beim Volke beliebt war als auch die Dreistigkeit des Catilina zerbrach und Cicero in seiner Toga Dankfeste verdiente, die man als höchste Ehrung den siegreichen Anführern im Kriege gewährt? Ruft die Rede nicht häufig die erschrockenen Seelen der Soldaten von der Furcht zurück und überzeugt sie, dass in den vielen Gefahren, die sie im Kampfe auf sich nehmen, der Ruhm mächtiger sei als das Leben?«. Diese letztgenannte Ansprache zur Ermunterung der Soldaten ist ein Phänomen das bereits zu Quintilians Lebzeiten im 1. Jh. n. Chr. Eingang in die römische Bildkunst gefunden hatte und als Adlocutio bezeichnet wurde. Adlocutio, oder Allocutio, ist eine substantivierte Verbindung der lateinischen Vorsilbe ad und dem Deponens loqui und meint somit wörtlich die Ansprache. Vor der stark militärischen Konnotation und hauptsächlichen Verwendung des Wortes zur Bezeichnung einer Heeresansprache ist Adlocutio in der Tat auch im allgemeinen Sinne des ermunternden oder tröstenden Zuredens bezeugt. Im Rahmen dieser Arbeit wird unter Adlocutio die Ansprache jedweder Person verstanden werden die Träger eines Imperiums ist und sich an ein ziviles oder militärisches Publikum wendet. Gleichwohl bedingt die politische Struktur der römischen Gesellschaft ab dem Beginn der Kaiserzeit eine Konzentration jener imperialen Gewalt auf die Person des Kaisers. In der Hauptsache werden somit Adlocutiones der Principes behandelt werden, die darüber hinaus zumeist an Soldaten gerichtet sind. Insbesondere im Hinblick auf den republikanischen Ursprung der Adlocutio scheint die vorgenommene Differenzierung dennoch sinnvoll, da der Besitz des Imperiums zu allen Zeiten die notwendige Voraussetzung gewesen ist, eine formelle Rede an die Soldaten halten zu dürfen und somit eine Adlocutio durchzuführen.