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Jerry Cotton 2833 - Sie kamen aus allen Löchern

Jerry Cotton 2833 - Sie kamen aus allen Löchern

Jerry Cotton

 

Verlag Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG, 2011

ISBN 9783838713489 , 64 Seiten

Format ePUB

Kopierschutz Wasserzeichen

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1,99 EUR

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Jerry Cotton 2833 - Sie kamen aus allen Löchern


 

(S. 8-10)

Wir hatten uns keine drei Blocks weit von dem Mietshaus der Sprechstundenhilfe entfernt, als mir ein Versäumnis auffiel. »Wir müssen noch einmal zurück, Phil. In dem Bürohaus, in dem sich die Praxis befindet, gibt es vier weitere Praxen. Mistress Gady müsste uns sagen können, ob Perlmann auch bei den anderen Ärzten vorstellig geworden ist«, sagte ich. Mein Partner sah die Notwendigkeit ein und so standen wir zehn Minuten später erneut vor der Wohnungstür der Sprechstundenhilfe. »Hörst du das?« Ich stutzte in dem gleichen Moment, als mein Zeigefinger bereits die Türklingel gedrückt hatte.

Aus der Wohnung kamen dumpfe Geräusche, die mich an Schläge gegen einen menschlichen Körper erinnerten. »FBI! Machen Sie sofort die Tür auf!« Phil hatte längst sein Dietrich-Set in Aktion gebracht, und während es urplötzlich totenstill in dem Apartment wurde, vernahm ich das leise Klicken des Türschlosses. Mit der SIG Sauer im Anschlag stieß ich die Tür mit der Schuhspitze auf. Das Bellen der großkalibrigen Waffen hörte ich erst, als meine Nasenspitze bereits den Holzfußboden der Wohnung berührte. Es war ein Reflex gewesen, der mich zum Abtauchen gebracht hatte. »Bist du verletzt?«, fragte Phil.

»Nein. Wo sind die Typen hin?« Die Bewegung unmittelbar nach dem Aufschwingen der Wohnungstür war der Ausbruch zweier Männer gewesen, die wild um sich feuerten. Mir blieb nur der kontrollierte Sturz, während Phil sich zurück in den Gang geworfen hatte. Wie sinnvoll dieses Verhalten war, bewiesen die riesigen Einschlagslöcher in der Wand gegenüber der Tür. »Ab ins Treppenhaus, Jerry. Verfolgung?« »Versuch sie zu verfolgen, Phil. Ich kümmere mich um Mistress Gady.« Mein Partner wirbelte herum und jagte in langen Sätzen den Gang hinunter. »Verschwinden Sie! Die Cops sind gleich hier«, rief eine Männerstimme. Einer der Nachbarn hielt uns offenbar für Gangster und wollte uns mit seiner Warnung vertreiben. »FBI! Bleiben Sie in der Wohnung, Sir.«

Anschließend ging ich mit der Pistole im Anschlag weiter in die Wohnung von Mrs Gady. Die Sprechstundenhilfe von Dr. Almond lag auf dem Bett und starrte aus blicklosen Augen gegen die Zimmerdecke. Deutlich waren die Blutergüsse im Gesicht zu erkennen. Die Männer hatten versucht, etwas aus der jungen Frau herauszubekommen. Möglicherweise war es ihnen sogar gelungen, doch Mrs Gady würde es uns nicht mehr erzählen können. »Sir?« Ich schaute über die Schulter und bemerkte zwei Cops, die sich vorsichtig näherten. »Special Agent Cotton vom FBI. Informieren Sie die Kriminaltechniker, dass sie hier anrücken müssen. Die Frau wurde vor wenigen Minuten ermordet«, ordnete ich an.