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Mehr als Mauer und Stasi. Die Berliner Erinnerungslandschaft zur DDR

Mehr als Mauer und Stasi. Die Berliner Erinnerungslandschaft zur DDR

Sarah Brügger

 

Verlag GRIN Verlag , 2020

ISBN 9783346101891 , 113 Seiten

Format PDF

Kopierschutz frei

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Mehr als Mauer und Stasi. Die Berliner Erinnerungslandschaft zur DDR


 

Masterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Universität Bern (Institut für Sozialanthropologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand dieser Masterarbeit ist die soziale Konstruktion der kollektiven Erinnerung an die DDR. Wie wird im heutigen Berlin die DDR dargestellt? Welche Diskurse über die DDR werden den Besuchern vermittelt und wessen Geschichte ist es, die erzählt wird? Wer sind die verschiedenen Akteure, die an der Darstellung der DDR-Vergangenheit im Stadtbild Berlins beteiligt sind und welche Interessen verfolgen sie? Auf welche Diskurse beziehen sie sich und welche Strategien wenden sie an, um ihre Deutung der Vergangenheit zu legitimieren? Lassen sich typische Argumentationsmuster erkennen, die die Produktion von Erinnerungsorten begleiten? Um diese Fragen zu beantworten, besuchte die Autorin Berliner Erinnerungsstätten zur DDR, ging Verlautbarungen und Werbematerial verschiedener Institutionen durch und führte Interviews mit Vertreter/innen von Gedenkstätten und anderen Institutionen sowie mit Bewohner/innen und Besucher/innen Berlins. Sie orientierte sich dabei an der jüngeren Forschung zum kollektiven Gedächtnis, wonach das Vergangene von der Gegenwart ausgehend rekonstruiert wird. Die Analyse der Berliner Erinnerungslandschaft zeigte, dass darin vier Themen einen prominenten Platz einnehmen. Auf der einen Seite sind dies die Berliner Mauer, die Staatsicherheit sowie die Opposition in der DDR, die sich gegen die diktatorischen Verhältnisse zur Wehr setzte. Auf der anderen Seite gibt es jedoch auch Erinnerungsorte, die sich dem realsozialistischen Alltag widmen und somit ein eher (n)ostalgisches Bild der DDR vermitteln. In einem zweiten Schritt wurden die Diskurse der verschiedenen Akteure, die sich an der Debatte um eine angemessene Erinnerungskultur beteiligen, herausgearbeitet und die Auseinandersetzungen um das Sagbare und das Unsagbare geschildert. Dabei werden vier Diskursgemeinschaften (die 'Ankläger', die 'Pragmatiker', die '(N)Ostalgiker' sowie der offizielle Diskurs) identifiziert. Die verschiedenen Diskursgemeinschaften konkurrieren um die ihrer Meinung nach richtige Vergangenheitsdeutung, sind gleichzeitig aber auch als aufeinander bezogen zu verstehen. Eine wichtige Rolle spielt bei dieser Analyse die Unterscheidung zwischen dem kommunikativen Gedächtnis der Zeitzeugen und dem kulturellen Gedächtnis, das die Generationen überdauern soll. Der letzte Teil widmet sich den Argumentationsmustern, die trotz der unterschiedlichen historischen Narrationen oft erstaunlich ähnlich sind.