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Verborgene manische Identifizierung -

Verborgene manische Identifizierung - "Jahrbuch der Psychoanalyse 65 (Manische Elemente und Wiedergutmachung )"

Michael Feldman, Claudia Frank; Ludger M. Hermanns; Elfriede Löchel

 

Verlag frommann-holzboog Verlag Jahrbuch der Psychoanalyse, 2020

ISBN 9410065202 , 22 Seiten

Format PDF

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Verborgene manische Identifizierung - "Jahrbuch der Psychoanalyse 65 (Manische Elemente und Wiedergutmachung )"


 

In diesem Beitrag untersucht der Autor die Art und Weise, in welcher sein Patient subtile manische Mechanismen gebraucht, um mit seinem Neid fertig zu werden und sich vor seiner Angst zu schützen. Wenn der Patient mit einer Erfahrung konfrontiert wird, die für ihn schwierig ist, besonders mit einer Deutung, die er als bedrohlich empfindet, werden rasch mächtige Abwehrfunktionen mobilisiert, in deren Dienst die Arbeit des Analytikers und das eigene Verstehen des Patienten treten. Der Patient scheint von den Worten und Gedanken des Analytikers Besitz zu ergreifen und dabei mit einer heimlichen manischen Erregung angefüllt zu werden, häufig ohne daß er vom Inhalt der Deutung Gebrauch machen oder sie verstehen konnte. Er benutzt die Deutungen nicht primär als etwas, das ihm hilft, zu denken oder sich selbst besser zu verstehen. Vielmehr verwendet er sie vor allem dazu, sich auf eindringende Weise einen Zugang zu den Gedanken [mind] des Analytikers zu verschaffen und Besitz von dessen Funktionen zu ergreifen, um selbst zu der Person zu werden, die weiß und versteht. Dabei zeigt er eine beeindruckende Fähigkeit, diese Organisation durch Beschwichtigung, Herunterspielen seiner arroganten, omnipotenten und destruktiven Phantasie zu verschleiern, indem er die gewalttätigeren und verstörenden Aspekte seines Selbst geheim oder halb geheim hält. Diese Situation schafft beträchtliche gefühlsmäßige und technische Schwierigkeiten für den Analytiker. Jeder Versuch, den Prozeß anzusprechen, wird entweder in den Dienst der manischen Abwehr gestellt und/oder der Patient fühlt sich verfolgt und wird unzugänglich. Im Verlauf der Behandlung gab es Anzeichen für Momente, in denen der Patient eine gewisse Verzweiflung über die Art seines Denkens und seiner Schwierigkeit, irgendetwas aufzunehmen, das ihm helfen würde, sich selbst oder andere besser zu verstehen, spürte. Ein Teil des Drucks auf den Analytiker kommt von der Schwierigkeit, sowohl das Ausmaß der Verstörung dieses Mannes wahrzunehmen und zu tolerieren als auch das Ausmaß, in dem seine Fähigkeit zu Denken und Verstehen beeinträchtigt ist.