Potsdam erleben

Potsdam für Kunst- und Museumsfreunde

Potsdam verfügt über eine vielfältige Museumslandschaft mit interessanten und spannenden Museen. Einen Schwerpunkt bilden dabei die Landes- und Stadtgeschichte. Einen guten ersten Überblick bietet www.potsdam.de/content/museen. Montags haben einige Museen geschlossen.

Museen

<23> [D2] Biosphäre, Georg-Hermann-Allee 99, www.biosphaere-potsdam.de, Tel. 550740, Mo.–Fr. 9–18, Sa., So. 10–19 Uhr, letzter Einlass jeweils 1 ½ Std. vorher, 11,50 €, erm. 9,80 €, 6–13 Jahre 7,80 €, 3–5 Jahre 4,50 €. Dank des tropischen Klimas kommt hier schnell Regenwald-Feeling auf. In einem der größten Tropenhäuser des Kontinents glaubt man sich im schummrigen Licht des immergrünen Dschungels. Viele Tiere, noch mehr Pflanzen sowie immer neue und faszinierende Spezialausstellungen begeistern Jung und Alt.

<24> [J7] Extavium, Am Kanal 57, www.extavium.de, Tel. 60127959, Di.–Sa. 10–15 Uhr, Erw./Kinder ab 4 Jahren 7,50 €, 1–3 Jahre 4 €, Familienkarte (2 Erw., 2 Kinder) 26 €. Dabeisein ist alles! Spielerisch lässt sich hier die Welt der Wissenschaft entdecken. Eltern sind verblüfft, Kinder begeistert.

<25> [E5] Filmmuseum Potsdam, Breite Str. 1 A, www.filmmuseum-potsdam.de, Tel. 2718112, Di.–So. 10–18 Uhr, bei Filmveranstaltungen auch länger, 5 €, erm. 4 €, frei bis 9 Jahre. Das wunderschön im Marstall untergebrachte, älteste Filmmuseum Deutschlands präsentiert eine umfangreiche Dauerausstellung und zahlreiche interessante Sonderausstellungen. Im angeschlossenen Kino laufen immer wieder echte Klassiker. Ein Muss für Filmliebhaber!

<26> [D5] Gedenkstätte Lindenstraße 54/55, Lindenstr. 54/55, www.gedenkstaette-lindenstrasse.de, Tel. 2896112, Di.–So. 10–18 Uhr. 2 €, erm. 1 €. Hier kann es einem schon einmal kalt den Rücken herunter laufen. Mitten in der Potsdamer Innenstadt, wechselten die DDR-Bürger freiwillig die Straßenseite. Im Volksmund zynisch „Lindenhotel“ genannt, befand sich an dieser Stelle das ehemalige Untersuchungsgefängnis der Staatssicherheit. Im Mittelpunkt der Museumsarbeit steht die Aufarbeitung der Geschichte des Hauses, vor allem die Zeit als sowjetisches Geheimdienstgefängnis (1945–1952) und als Stasi-Untersuchungsgefängnis (1952–1989).

<27> [E2] Gedenk- und Begegnungs stätte Leistikowstraße, Leistikowstr. 1, www.leistikowstrasse-sbg.de, Tel. 2011540, April–Okt. Di.–So. 14–18, Nov.–März Di.–So. 13–17 Uhr, Eintritt frei, Führungen nach Voranmeldung. Hier war vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis in die 1980er-Jahre das zentrale Untersuchungsgefängnis der sowjetischen Spionageabwehr in der DDR untergebracht. Unermessliche menschliche Tragödien spielten sich hier ab, Zwangsarbeit und Todesstrafen wurden bei absoluter Geheimhaltung verhängt. Die Dauerausstellung informiert über das erschreckende Schicksal der Inhaftierten. Besonders erschütternd wirken die Haftzellen im Keller.

<28> [E5] Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, Kutschstall, Am Neuen Markt 9, Tel. 6208550, www.hbpg.de, Di.–So. 11–18 Uhr, Do. bis 20 Uhr, Eintritt 7 €, ermäßigt 4 €. Auf spannende Weise wird hier die Geschichte von Brandenburger Land und Leuten präsentiert. Interessante Wechselausstellungen.

<29> [E4] Jan-Bouman-Haus, Mittelstr. 8, Tel. 2803773, www.jan-bouman-haus.de, Mo.–Fr. 13–18 Uhr, Sa., So. 11–18 Uhr, Eintritt 3 €, erm. 2 €. Hier erfährt man nicht nur vieles über das Leben und Schaffen Jan Boumans (–>), sondern auch über das Holländische Viertel {12} im Allgemeinen.

{4} [E5] Museum Barberini. Ein Stern am Potsdamer Museumshimmel ist zweifelsohne dieses fantastische Kunstmuseum am Alten Markt (–>).

<30> [F4] Museum FLUXUS+, Schiff bauergasse 4 F, www.fluxus-plus.de, Tel. 6010890, Mi.–So. 13–18 Uhr, 7,50 €, Schüler/Studenten 3 €, Rentner 6 €, Kinder bis 13 J. frei. Hier finden sich Werke der Fluxus-Künstler, einer Kunstbewegung in Grenzbereichen von Musik, Literatur, bildender Kunst und Theater, ergänzt um tolle Wechselausstellungen.

<31> [D5] Naturkundemuseum, Breite Str. 13, Tel. 2896707, www.naturkundemuseum-potsdam.de , Di.–So. 9–17 Uhr, 4 €, ermäßigt 3 €, Kinder (6–18 Jahre) 2 €, 1. Mo. im Monat 9–17 Uhr Erw. 3 €. Interessante Einblicke in die vielfältige Flora und Fauna Brandenburgs, prima Alternative bei schlechtem Wetter.

<32> [E5] Potsdam Museum, Am Alten Markt 9, Tel. 2896868, www.potsdam-museum.de, Di.–So. 12–18 Uhr, freier Eintritt für die ständige Ausstellung, Sonderausstellungen 5 €, ermäßigt 3 €. Allein der eindrucksvolle Museumsbau im Alten Rathaus gegenüber dem Stadtschloss {3} ist einen Besuch wert. Erzählt wird anhand einer kaum zu überblickenden Anzahl von Ausstellungsstücken die Kunst- und Kulturgeschichte Potsdams.

<33> [E4] Urania-Planetarium „Wilhelm Foerster“, Gutenbergstr. 71/72, Tel. 2702721, www.urania-potsdam.de, variable Öffnungszeiten s. Veranstaltungskalender auf der Website, Eintritt 5,50 €, erm. 4 €, Sonderveranstaltungen evtl. teurer. Leitbild ist, „wissenschaftliche Zusammenhänge sowie kulturelle Werte einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen“. Lesungen, Kurse und weitere Veranstaltungen vor allem zum Thema Weltraum prägen das Programm. Über die Stadtgrenzen berühmt ist das schon legendäre „Hörspielkino unterm Sternenhimmel“ im Frühjahr und Herbst.

<34> [G3] Villa Schöningen, Berliner Str. 86, www.villa-schoeningen.de, Tel. 2001741, Fr.–So. 12–18 Uhr, 9 €, erm. 7 €. Ein passenderer Ort für ein Museum zur deutsch-deutschen Geschichte dürfte nur schwerlich zu finden sein. Direkt am ehemaligen Mauerstreifen an der Glienicker Brücke gelegen, war er Spielball der Systeme. Neben diversen Veranstaltungen lohnt ein Besuch des Cafés und des Gartens mit Skulpturen und Ausstellungsobjekten.

Galerien

<35> [E5] Blumberg-Fotokunst, Jägerstr. 20 , Tel. 01728045529, www.blumberg-fotokunst.de, Mi.–Sa. 14–18 Uhr. Ausstellungen und Veranstaltungen. Überraschende, nachdenkliche und faszinierende Einblicke in die Welt der Fotografie.

<36> [E5] Galerie Baake, Humboldt str. 3 (Am Stadtschloss), www.albert-baake.de, Tel. 8709494 oder 0151 19738420, Mo., Mi.–Fr. 14–17 Uhr, Sa. 11–16 Uhr. Von der Klassischen Moderne über Pop Art bis Skulpturen: Hier werden Sammler häufig fündig.

<37> [F4] Kunstraum Potsdam, Schiffbauergasse 6, Tel. 271560, www.kunst raumpotsdam.de oderwww.waschhaus.de, Mi.–So. 13–18 Uhr. Ausstellungen meist zeitgenössischer Künstler, insbesondere Fotografie.

<38> [D4] Sperlgalerie, Schopenhauerstr. 27, www.sperlgalerie.de, Tel. 2800608 oder 0175 4745661, Mi.–Fr. 12–18 Uhr, Sa./So. 14–18 Uhr. Internationale, nationale und brandenburgische Künstler präsentieren in der Galerie die Ergebnisse ihrer Arbeit.

Extratipp: MUSEUM Kombikarte

Mit dieser Karte, erhältlich in den teilnehmenden Museen sowie in der Tourist info (–>), können ein Erwachsener und zwei Kinder innerhalb eines Jahres das Filmmuseum, das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, das Naturkundemuseum sowie das Potsdam Museum für günstige 12 € besuchen.

Extratipp: Kultur in der Natur

An ausgewählten Sommerwochenenden lädt der Pfingstberg e. V. unter dem Motto „Kultur in der Natur“ vor der außergewöhnlichen Kulisse des Pfingstbergs zu einem Sammelsurium von Veranstaltungen: Konzerte, Theater, Ausstellungen und spezielle Formate mit und für Kinder (www.pfingstberg.de).

Ein verlässlicher Besuchermagnet: das Potsdamer Filmmuseum (074pm Abb.: sk)

Potsdam für Genießer

Essen und Trinken

Potsdam zeichnet eine breit gefächerte Gastronomielandschaft aus. Hier macht es einfach Spaß, die Vielfalt der Küchen zu erleben und zu genießen.

Die märkische Küche zeichnet vor allem die enge Verbundenheit mit regionalen Produkten und Spezialitäten aus. Der frisch zubereitete Fisch – häufig Hecht, Zander oder Wels – ist eine wahre Delikatesse. Wild, zusammen mit Klößen oder Kartoffeln, bereichert das ganze Jahr über den Speiseplan und saisonale Produkte wie Spargel, Kürbis, Pilze oder Teltower Rübchen (eine spezielle Form der Speiserübe) sind in allen möglichen Variationen eine Gaumenfreude.

Extratipp: Kulinarische Entdeckungstour

Mit Eat the World (–>) kann man seine Lieblingsstadt auf kulinarische Art entdecken – so auch Potsdam. Zwei Stadtführungen ab 33 €...