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Reise Know-How CityTrip Bremen mit Überseestadt und Bremerhaven

Reise Know-How CityTrip Bremen mit Überseestadt und Bremerhaven

Izabella Gawin, Dieter Schulze

 

Verlag Reise Know-How Verlag Peter Rump, 2023

ISBN 9783831752133 , 144 Seiten

9. Auflage

Format ePUB

Kopierschutz Wasserzeichen

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11,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Reise Know-How CityTrip Bremen mit Überseestadt und Bremerhaven


 

Bremen entdecken


Willkommen in Bremen


Bremen ist klein, aber nicht provinziell. Es unterhält Handelskontakte in aller Welt, blickt forsch über den eigenen Tellerrand und bekennt sich zur Liberalität. Das historische Zentrum ist so schön, dass es von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde.

Eine lebendige Bar- und Café-Szene kündet davon, dass die Norddeutschen entgegen dem weit verbreiteten Vorurteil, sie seien spröde und kühl, kontaktfreudig und lustbetont sind. Jeden Abend kann man Spannendes unternehmen, der Kulturkalender der Stadt ist prall gefüllt.

Wie bewegt man sich in Bremen?


Alles Schöne lässt sich in Bremen leicht verbinden: Ob Sightseeing oder Shopping, Weserfahrt oder Schlemmermahl – Bremen ist die Stadt der kurzen Wege. Lange Bus- oder U-Bahnfahrten sind nicht nötig, um von einem Ort zum nächsten zu gelangen.

So entdeckt die Mehrzahl der Besucher die Stadt zu Fuß, entweder allein oder geführt (siehe Stadttouren). Der Stadtspaziergang (–>) führt zu Bremens bekanntesten Sehenswürdigkeiten. Wer es bequemer mag, steigt an der Ecke Marktplatz {1}/Langenstr. in den Stadtmusikanten-Express, eine Elektrobahn, die im Schritttempo fast die gleiche Route abfährt (April–Okt. mehrmals tgl. 10.30–16.30 Uhr 8,90 €; zur Überseestadt tgl. 13.30 Uhr 12,90 €; Infos und Tickets: Tel. 0412 3080010, www.bremen-tourismus.de).

Wer ein Fahrrad dabei hat oder sich eines leiht, hat in Bremen die Nase vorn (–>). Zahlreiche Radwege sorgen dafür, dass man vom Autoverkehr weitgehend verschont bleibt. Die zentrale Radverleihstation befindet sich am Hauptbahnhof. E-Bikes werden auch über die Tourist-Information (–>) und die Reederei Hal Över (s. o.) vermittelt.

Bus und Straßenbahn sind gleichfalls eine gute Option, wichtige Umsteigepunkte sind der Bahnhof und Domsheide.

Wohin abends?


Viel los ist im „Viertel“ (–>), wo man sich in einem Bistro oder einer Bar trifft. Bei warmem Wetter pilgert halb Bremen zu den Biergärten der Schlachte {12} hoch über dem Fluss.

Wo ausruhen?


Nur einen Katzensprung ist es vom Zentrum zum Grüngürtel der Wallanlagen {33}. Nicht weit ist es auch zum Osterdeich {30}, dessen grüner Hang zur Weser hinabführt. Eine Minifähre setzt zum anderen Ufer über, wo am Strand ein Café öffnet. Wer völlig abschalten will, begibt sich in den Bürgerpark {38}, wo man vergisst, in einer Stadt zu sein.

Kurz und knapp: Grüne Stadt

„Wozu ein eigenes Auto? Sie kaufen ja auch keine Kuh, wenn Sie ein Glas Milch trinken wollen!“ Mit diesem bizarren Spruch wirbt Bremen für ein Leben ohne eigenen Pkw. Längst ist Carsharing angesagt und nur Autos mit „grüner Plakette“ dürfen in die City. Experimentiert wird mit Elektro-Bikes, die mit Sonnen- und Windenergie „befeuert“ werden. Schon jetzt durchziehen 650 km Radwege die Stadt. Da wundert es nicht, dass Bremen zu einer der zehn komfortabelsten Fahrradstädte der Welt gewählt wurde!

Extratipp: Weser- und Hafenrundfahrt

Bremen vom Wasser aus gesehen: Auf einem Schiff schippert man vom Martinianleger flussabwärts zu den Seehäfen der Stadt und erfährt dabei Interessantes aus Bremens 1200-jähriger Geschichte.

<23> [K10] Hal Över, Schlachte 2 (Start Martinianleger), Tel. 0421 338989, www.hal-oever.de, Mai–Sept. 5 x tgl., Okt.–April 3 x tgl., Preis: 13 €, Rabatt für Kinder, Schüler und Studenten, Familien und Rentner

Vorseite: Nette Gassen, sympathische Lokale – im Schnoor {17} (141br Abb.: gs)

Kurztrip nach Bremen


Schon in zwei oder drei Tagen kann man in Bremen allerlei erleben: Altstadt und Bürgerpark, Kulturmeile und Viertel lassen sich problemlos zu Fuß erkunden, dabei bleibt genug Zeit für Schlemmer- und Nachtpartien.

1. Tag: Altstadt und „umzu“


Wo Bremen steinalt ist, ist es am schönsten: Auf dem Marktplatz {1} gibt es so viele Attraktionen, dass man hier gut einen halben Tag verbringen kann. Schauen Sie ins Rathaus {2} und in den Ratskeller, grüßen Sie den Roland und die Stadtmusikanten {4}, erleben Sie Bremen vom Turm des St.-Petri-Doms {7} aus der Vogelperspektive! Auf dem angrenzenden Domshof {8} sorgt vormittags der Wochenmarkt für gute Stimmung, in der nahen Böttcherstraße {11} überrascht eine eigenwillige Backsteinwelt.

Anschließend können Sie Bremens zweites historisches Viertel, den Schnoor, besuchen. Das ehemalige Seemannsquartier erscheint als große Puppenstube mit originellen Läden und Lokalen.

Und abends? In der warmen Jahreszeit gehts zur Schlachte {12}, wo sich ein Biergarten an den nächsten reiht. Mittendrin verläuft ein Corso zum Flanieren und Flirten. Bei Schmuddelwetter besuchen Sie ein angesagtes Restaurant, gehen ins Theater oder lassen den Tag in einem der Szenelokale im „Viertel“ (–>) ausklingen.

Der auf –> beschriebene Stadtspaziergang bietet einen detaillierten Vorschlag zur Erkundung der Altstadt.

2. Tag: Vom Zentrum ins Grüne


Morgens

Ist es warm, empfiehlt sich ein Schiffsausflug. Dabei lässt sich ein Blick auf die entstehende Überseestadt (–>) werfen, deren Speicher bereits kulturell genutzt werden. Bei regnerischem Wetter bummelt man durch Bremens Innenstadt: Hier kann man von einer glasüberdachten Passage zur nächsten laufen und dabei Dutzende interessanter Läden und Boutiquen kennenlernen (–>).

Mittags

Über Schwachhausen, Bremens „besseres“ Wohnviertel, gelangt man zum Bürgerpark {38}. Wege führen ins waldähnliche Dickicht, unerwartet öffnen sich Lichtungen und kilometerlange Sichtachsen. Man spaziert an einem Wildgehege vorbei und an kleinen Wasserwegen entlang, auf denen es sich auch gut rudern lässt. Für das Mittagessen bietet sich die Meierei an, ein Palais im Schweizer Stil (–>). Gleichfalls schön ist der Pavillon der Waldbühne (–>).

Einen gänzlich anderen Charakter hat der Rhododendronpark {40} im Osten der Stadt. Mit über 600 Pflanzen ist er einer der größten der Welt und zeigt sich zur Blütezeit von Mai bis Juni im Farbenrausch.

Abends

Das Abendprogramm sollte man vom Angebot abhängig machen: Läuft im Moment ein gutes Theaterstück oder ein Musical, ein Jazz- oder ein Blueskonzert? Oder will man doch lieber in einem der angesagten Klubs abtanzen? Empfehlungen zur Gestaltung des Nachtprogramms siehe „Bremen am Abend“ (–>).

Exkurs: Das gibt es nur in Bremen

> Die Bremer Stadtmusikanten: Hier fanden die legendären Figuren ihr Glück (–>).

> Schüsselkorb, Schlachte, Schnoor: Bremen ist voll seltsamer Straßennamen!

> Die Bremer „Sieben Faulen” werden prämiert (–>).

> Kohl & Pinkel: Das Bremer „Nationalgericht“ gibt im Winter Kraft (–>).

> Schaffermahl: Beim ältesten „Brudermahl“ der Welt sind nach eiserner Tradition Frauen nicht zugelassen (–>).

> Der älteste Fasswein Deutschlands: Im Ratskeller lagern mehr als 600 Weine aus Deutschlands 13 Anbau- gebieten.

> SV Werder Bremen – sattgrün wie der Deich, jung und knackig (–>)

Stadtspaziergang


Bremen kompakt: Für den Spaziergang benötigen Sie – ohne Fotopausen und Besichtigungen – 1½ bis 2 Std. und laufen dabei ca. 2,5 km.

Der Verlauf des hier beschriebenen Spaziergangs kann mittels unserer kostenlosen Web-App nachvollzogen werden.

Startpunkt der Tour ist Bremens „gute Stube“, der Marktplatz {1} mit der berühmten Roland-Statue, dem Symbol für Freiheit und Liberalität. Nach einem Blick auf die prunkvolle Fassade des Rathauses {2} kann man in den Ratskeller {3} hinabsteigen, der seit Jahrhunderten Speis und Trank bietet.

Gleich neben dem Eingang stehen die Bremer Stadtmusikanten {4}. Danach geht’s einmal rings um den Platz. Vor dem Haus der Bürgerschaft {5} können Sie sich nach Einwurf einer Münze ins „Bremer Loch“ das Wiehern, Krächzen und Schreien der Stadtmusikanten anhören. Von der Terrasse des Schütting {6} hat man den besten Blick auf den St.-Petri-Dom {7}. Die Kirche ist über 1200 Jahre alt, unbedingt sehenswert sind die Krypten! Wer gut zu Fuß ist, steigt über unendlich viele (es sind 265!) Stiegen knapp 100 Meter zu den Turmspitzen hinauf. Der Mühe Lohn ist ein grandioses Panorama der ganzen Stadt!

Südlich des Marktplatzes lockt ein riesiger „Lichtbringer“ in die Böttcherstraße {11}. In der engen Backsteingasse stöbert man in hübschen kleinen Läden und lauscht zu (fast) jeder vollen Stunde einem Glockenspiel....