Suchen und Finden

Titel

Autor

Inhaltsverzeichnis

Nur ebooks mit Firmenlizenz anzeigen:

 

Regelgemäßes Verhalten und Verantwortlichkeit. - Eine Untersuchung der Retterfälle und verwandter Konstellationen.

Regelgemäßes Verhalten und Verantwortlichkeit. - Eine Untersuchung der Retterfälle und verwandter Konstellationen.

Gunther Biewald

 

Verlag Duncker & Humblot GmbH, 2021

ISBN 9783428511266 , 313 Seiten

Format PDF

Kopierschutz Wasserzeichen

Geräte

109,90 EUR

Für Firmen: Nutzung über Internet und Intranet (ab 2 Exemplaren) freigegeben

Derzeit können über den Shop maximal 500 Exemplare bestellt werden. Benötigen Sie mehr Exemplare, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.

Mehr zum Inhalt

Regelgemäßes Verhalten und Verantwortlichkeit. - Eine Untersuchung der Retterfälle und verwandter Konstellationen.


 

Dem Autor geht es um die Frage, welchen Einfluß die Bewertung einer Handlung als pflichtgemäß auf die Freiheit des Handelnden hat. Diese Frage wird traditionell im Zusammenhang mit den sogenannten Retterfällen erörtert. Retterfälle sind Fälle, in denen eine Person B in einer von einer Person A zuvor geschaffenen Notlage zur Rettung eines Dritten C in Erfüllung einer Pflicht in ein fremdes Rechtsgut eingreift oder ein eigenes Rechtsgut aufopfert. Für die Retterfälle wird gesagt, A, der Verursacher der Notlage, sei für die Rechtsgutsverletzung verantwortlich. Begründet wird dies damit, daß B wegen der Pflicht zur Handlung nicht frei gehandelt habe. Im ersten Teil des Buches werden die Prinzipien der Zurechnung von Verantwortlichkeit für regelwidriges Verhalten dargestellt und um die Figur der Verantwortlichkeit wegen regelgemäßen Verhaltens erweitert. Sodann wird das Verhältnis von Sollens-Sätzen und Freiheit genauer untersucht. Anschließend wird herausgearbeitet, daß es zwei Formen der Freiheit gibt, die den Arten der Verantwortlichkeit - Verantwortlichkeit wegen regelwidrigen Verhaltens einerseit und Verantwortlichkeit wegen regelgemäßen Verhaltens andererseits - entsprechen. Schließlich werden für ein System aus 32 Fällen die Konsequenzen des zweifachen Freiheitsbegriffs für die Zurechnung der rechtlich bedeutsamen Verantwortlichkeit wegen pflichtwidrigen Verhaltens untersucht. Dabei kommen verschiedene rechtsdogmatische Probleme wie die actio illicita in causa und der 'gerechtfertigte Nötigungsnotstand' zur Sprache. Ausgezeichnet mit dem Preis der Schmitz-Nüchterlein-Stiftung Nürnberg 2003.