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CREALITY. DREH DEIN LEBEN - Erschaffe jetzt Wohlstand, Liebe, Gesundheit, Glück, Erfolg und gute Laune

CREALITY. DREH DEIN LEBEN - Erschaffe jetzt Wohlstand, Liebe, Gesundheit, Glück, Erfolg und gute Laune

Marlies Pante

 

Verlag AMRA Verlag, 2022

ISBN 9783954475766 , 208 Seiten

Format ePUB

Kopierschutz Wasserzeichen

Geräte

14,99 EUR

Mehr zum Inhalt

CREALITY. DREH DEIN LEBEN - Erschaffe jetzt Wohlstand, Liebe, Gesundheit, Glück, Erfolg und gute Laune


 

Kapitel 2


Erfüllung auf allen Ebenen


Finde heraus, was du dir wünscht. Als ich mit den Drehbüchern anfing, hatte ich rasch sowohl Erfolge wie auch Misserfolge. Jedoch drehte ich im Grunde immer nur das Gleiche. Ich wollte meinen finanziellen Lebensstandard verbessern. Ich drehte und bekam mein Traumauto, eine Wohnung, die ganz genau so war, wie ich sie gedreht hatte, und einen neuen Partner.

Irgendwann fiel mir allerdings auf, dass ich einige Lebensbereiche in meinen Drehbüchern gar nicht bedachte. Ich verspürte hier keinen besonderen Leidensdruck, aber so richtig zufrieden war ich auch nicht. Diese Lebensbereiche dümpelten vor sich hin, so, wie sie immer schon waren und wie ich es hinnahm, weil es die meisten anderen Menschen auch hinnehmen, ohne groß darüber nachzudenken. Es gab Wichtigeres, Anderes, Dringlicheres. Ich war so sehr damit beschäftigt, meinen Alltag zu meistern und akuten Mangel wegzudrehen, dass mir gar nicht auffiel, wie viele Lebensbereiche ich vom Glück aussparte. Je stärker ich mir dessen bewusst wurde, desto mehr konnte ich vor mir selbst zugeben, dass ich weder mit meiner langweilig gewordenen Freizeit noch mit dem Großteil meines Freundeskreises und auch nicht mit meiner Selbständigkeit, mit einigen meiner Glaubenssätze und meinem Perfektionsanspruch an mich selbst zufrieden war. Zu sehr war ich damit beschäftigt, Geld zu erschaffen und zu behalten. Es war anstrengend, und der Blick auf all die stiefmütterlich gepflegten Lebensbereiche machte mich traurig.

Einige Jahre später hatte ich Gelegenheit, das Buch E2 von Pam Grout,8 das ich früher schon einmal gelesen hatte, erneut als Hörbuch zu hören. Dabei fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Ich hatte für die meisten Lebensbereiche in meinem Leben noch nie Drehbücher gemacht. Wenn ich wollte, dass mein Leben wirklich abhebt, müsste ich auch für diese Angelegenheiten Drehbücher machen.

Um zu wissen, was man will, schlägt Pam Grout vor, eine Liste mit all dem zu machen, was man nicht will. Ich setzte mich also hin und beschrieb ganze elf Seiten. Elf Seiten voll von Umständen und Dingen, die ich nicht mehr wollte. Für diese Liste benötigte ich ungefähr eine Woche. Immer wenn ich glaubte, nun wirklich alles gefunden zu haben, was ich nicht mehr wollte, fiel mir doch wieder etwas ein. Bei elf Seiten hörte ich auf, weiter zu suchen. Angelegenheiten, die mir in einer Woche intensiven Nachdenkens nicht einfielen, waren bestimmt nicht sonderlich relevant.

Dann kam der Teil, der mir keinen Spaß machte. Ich musste nun zu all den Dingen, die ich nicht mehr wollte, das Gegenteil finden und damit meine Wunschliste erstellen. Stand zum Beispiel auf meiner Nicht-haben-Wollen-Liste »Ich will keine unreine Haut mehr haben«, so schrieb ich auf meine Wunschliste »Meine Haut ist porentief rein«.

Um diese neue Liste zu erstellen, brauchte ich diesmal fast zwei Wochen. Ich empfand die Aufgabe als ausgesprochen mühsam, jedoch gelang es mir, aus einer Aversionsliste, also dem, was ich nicht mehr haben wollte, eine Appetenzliste, also das, was ich haben wollte, zu machen.

Meine Liste las sich wie das Leben einer Superfrau, die hervorragend aussieht, der einfach alles gelingt und die auch sonst ausnahmslos das schafft, woran andere sich die Zähne ausbeißen. Es erschien selbst mir ein bisschen lächerlich und nicht wirklich erstrebenswert.

Ich hatte all meine Appetenzen maßlos übertrieben. Glücklicherweise fiel mir ein, dass ich mal in einem Seminar gelernt hatte, in welche Ebenen man seine Wünsche einteilen kann. Es gibt Wünsche auf der mentalen, der emotionalen, der persönlichen, körperlichen und weltlichen Ebene.

Ich setzte mich also erneut hin und schrieb eine weitere Liste. Dieses Mal teilte ich meine Wünsche in die entsprechenden Ebenen ein und achtete darauf, dass ich dabei nicht allzu sehr übertrieb. Natürlich kannst du dir auch die Superlative erschaffen, doch überlege mal, zu welchem Preis.

Wie fühlt es sich an, wenn du die perfekte Partnerin, der perfekte Vater, Liebhaber, Lehrer sein willst, wenn du einen perfekten vollkommenen Körper anstrebst, eine Sportskanone, der Tollste, die Beste, ein Weltenretter, Kriegeverhinderer und immer jugendlich sein willst? Ich finde, das hört sich nach ziemlich viel Stress an.

Wenn du auch so eine Liste machen möchtest, was überhaupt nicht erforderlich ist, um mit dem Drehen erst mal anzufangen, könntest du etwa auf der mentalen Ebene aufschreiben, dass du keine negativen Glaubenssätze mehr möchtest, dass du nicht mehr so stark beurteilen oder deine hohen Anforderungen an dich selbst loswerden willst.

Dann notierst du, was du auf der emotionalen Ebene loswerden möchtest. Dies kann zum Beispiel Frust, Ärger, Unzufriedenheit oder Langeweile sein.

Die persönliche Identitätsebene kann sich darauf beziehen, kein Versager, Opfer, Egoist, Pechvogel mehr zu sein. Dir fallen sicherlich genügend Identifikationen ein, die du loswerden möchtest.

Zu der körperlichen Ebene könntest du zum Beispiel notieren: Ich will nicht mehr krank, alt, hässlich, dick, dürr unsportlich oder faltig sein. Auf der weltlichen Ebene willst du vielleicht Stress, Geldmangel, einen schlechten Ruf oder Arbeitslosigkeit vermeiden.

Frage dich nun bei jedem Punkt deiner Aversionsliste: Was will ich stattdessen? Dann kehrst du deine Aversionen ins Gegenteil, machst aus deinen Aversionen Appetenzen, notierst also deine Wünsche. Du kannst zum Beispiel auf der mentalen Ebene notieren, dass du positive Glaubenssätze hast, die Menschen so akzeptierst und sein lässt, wie sie sind.

Auf der emotionalen Ebene könntest du aufschreiben, dass du immer häufiger glücklich und zufrieden bist und deine Zeit mit Unternehmungen füllst, die dir Freude bereiten.

Auf der persönlichen Ebene notierst du vielleicht, dass du immer mehr zum Macher wirst, dass du immer häufiger gewinnst und Glück hast.

Zu deinen körperlichen Identifikationen schreibst du vielleicht auf, dass du immer schlanker und sportlicher wirst, dass du eine immer längere Strecke laufen kannst, dass du immer schöner wirst oder dich immer jugendlicher fühlst.

Auf der weltlichen Ebene notierst du möglicherweise, dass du immer etwas reicher wirst, dass du immer mehr Anerkennung und Wertschätzung bekommst oder dass du einen Partner oder Kinder hast.

Überprüfe deine Liste noch einmal, ob du nicht zu starke Appetenzmotive notiert hast, die dich zur Superheldin machen würden. Wir teilen unsere Wünsche in diese Ebenen auf, damit wir nicht vergessen, dass wir Erfüllungen auf all diesen Ebenen benötigen, um wahrhaft glücklich zu sein. Was nutzt uns all der Reichtum, wenn wir körperlich leiden, was nutzt es uns, ein Sieger zu sein, wenn wir einsam sind, und was nutzt es uns, eine perfekte Ehefrau zu sein, wenn wir unzufrieden sind? Wir neigen oftmals dazu, ein oder zwei Ebenen einfach zu vergessen.

Wenn du nur eine Aversionsliste schreibst, also lediglich die Umstände notierst, die du loswerden möchtest, fokussierst du dich genau auf das, was du nicht mehr willst, und verstärkst es durch deine Aufmerksamkeit. Dein Erfolgs- und Glückspotenzial ist jedoch wesentlich höher, wenn du statt des Loswerdenwollens einfach das stattdessen Erwünschte erreichen willst.9 Wir können nicht erwarten, das zu bekommen, was wir uns wirklich wünschen, wenn wir nur an das denken, was wir nicht wollen.10

Achte dabei darauf, dass du nicht in Superlative verfällst, du weißt schon, Stress und so. Wir müssen nicht perfekt sein, außerdem noch lebensfroh, unabhängig, glücklich, erfolgreich, schlank, intelligent, ein guter Mensch oder besser als andere. Wir wollen vor allem eins sein: glücklich. Wir gestalten unser Glück mit Leichtigkeit und ganz entspannt. »Ich bin so glücklich, alles, was ich brauche, kommt leicht zu mir. Ich bin total begeistert, wie leicht alles geworden ist. Ich fühle Entspannung und dennoch verwirklichen sich meine Wünsche. Ich bin sehr dankbar. Alles ist noch besser als gedreht.«

Wenn du keine Lust hast, so eine Liste zu erstellen, ist das überhaupt nicht schlimm. Ich habe dir diese Möglichkeit genannt, damit du ein Gespür dafür bekommst, dich auf das zu konzentrieren, was du willst, und keinen deiner Lebensbereiche vernachlässigst. Um jedoch erst mal anzufangen, brauchst du weder eine Liste noch einen Plan. Drehe dir etwas, was du dir wünscht, fühle Begeisterung und staune, auf welch wunderbare Weise sich dein Wunsch erfüllt.

Wenn du magst, kannst du auch die Listen am Ende des Buches ausfüllen und dir, deinen Wünschen und deinen Wunschsabotagen dadurch auf die Schliche kommen. Zu den meisten Themen in diesem Buch findest du dort so eine Liste, die dir weiterhelfen könnte.

8Grout, Pam,...