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Diktatur in Paraguay. Stroessner 1954-1989

Diktatur in Paraguay. Stroessner 1954-1989

Anonym

 

Verlag GRIN Verlag , 2023

ISBN 9783346804655 , 22 Seiten

Format PDF

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Diktatur in Paraguay. Stroessner 1954-1989


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Romanistik - Lateinamerikanische Philologie, Note: 1,0, Universität Leipzig (Institut für Romanistik), Veranstaltung: Hauptseminar - Diktaturen in Lateinamerika, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit soll das Regime General Stroessners in Paraguay untersucht werden. Ausgehend von einer eingehenden Beschreibung seiner historischen Entwicklung sollen dessen Besonderheiten erläutert werden. Einen besonderen Schwerpunkt wird dabei dessen Analyse hinsichtlich diktatorischer, beziehungsweise autoritärer Merkmale darstellen. Dieses Herrschaftssystem war nur ein Glied in einer langen Reihe lateinamerikanischer Zwangs- und Gewaltherrschaften. Betrachtet man die Geschichte des Subkontinents, dann fällt auf, dass so geartete Formen der Regierung dort eher die Regel, als die Ausnahme sind. Insofern kann der Einzelfall Paraguay, trotz seiner spezifischen Besonderheiten sicherlich auch als Modell dienen, um einen Einblick in die politische Wirklichkeit und Herrschaftspraxis Lateinamerikas zu gewinnen. Ebenso möchte ich in diesem Rahmen auf den für Südamerika so typischen Begriff des Caudillos und der damit verbundenen, besonderen Art der Herrschaftsausübung eingehen. Dieser eigene Typ der Regierungsform ist zwar in einem besonderen Maß charakteristisch für den amerikanischen Subkontinent, jedoch auch sehr schwierig zu definieren oder abzugrenzen. Sowohl in Paraguay, als auch in den meisten anderen lateinamerikanischen Ländern gab es eine Vielzahl von unterschiedlich ausgeprägten Diktaturen und autoritären Regimen. Ihre Vielfalt ist so groß, dass die exakte wissenschaftliche Definition ihrer Herrschaftsform und die Einordnung bezüglich staatspolitischer Modelle sehr schwer fallen. Die Herrschaft General Stroessners in Paraguay bestand ganze 35 Jahre und ist damit, abgesehen von der Fidel Castros, die längste in Lateinamerika. Somit halte ich es für sinnvoll, anhand eben dieses Beispiels ein Stück der politischen Verhältnisse auf diesem Kontinent zu untersuchen. Wie durch die dortige Vielzahl nicht demokratisch legitimierter Regime deutlich wird, stellt diese Form der Herrschaft sogar heute noch einen besonderen Wesenszug der südamerikanischen Realität dar. Dieser unverkennbare Charakterzug fand schließlich auch Eingang in die Literatur des Erdteils, in einer eigenen Gattung, der novela del dictador.