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Die 4 Säulen der finanziellen Freiheit: Wie Sie Ihren finanziellen IQ exponentiell steigern und alles über Finanzen, Geldanlange und erfolgreiche Investments in Aktien, ETFs, Immobilien & Co. lernen

Die 4 Säulen der finanziellen Freiheit: Wie Sie Ihren finanziellen IQ exponentiell steigern und alles über Finanzen, Geldanlange und erfolgreiche Investments in Aktien, ETFs, Immobilien & Co. lernen

World of Finance

 

Verlag Büromüsli, 2024

ISBN 9783757608781 , 131 Seiten

Format ePUB

Kopierschutz Wasserzeichen

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7,99 EUR

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Die 4 Säulen der finanziellen Freiheit: Wie Sie Ihren finanziellen IQ exponentiell steigern und alles über Finanzen, Geldanlange und erfolgreiche Investments in Aktien, ETFs, Immobilien & Co. lernen


 

Finanzielle Freiheit


Was ist finanzielle Freiheit?


D

er Einstieg in mein Buch erfolgt mit der Zielstellung, die aus finanzieller Intelligenz hervorgeht: finanzielle Freiheit. Die Commerzbank definiert finanzielle Freiheit folgendermaßen:

 

„Menschen, die die finanzielle Freiheit anstreben, möchten kein Budget für ihr Leben. Ihr Einkommen muss jede Anschaffung erlauben. Um einen luxuriösen Lebensstandard mit passivem Einkommen aus Vermögen zu leisten, müssen Sie entweder bereits über viel Geld verfügen, ein außergewöhnlich hohes Gehalt beziehen oder eine ideale Rendite erzielen.“

Quelle: https://www.commerzbank.de/portal/de/ratgeber/finanzen/schritt-fuer-schritt-zur-finanziellen-unabhaengigkeit.html

 

Mit Budget meint diese Definition eine tägliche oder monatliche Beschränkung Ihrer Ausgaben. Ziel ist es daher, unabhängig vom eigenen Geldbeutel zu leben und nicht auf Preise achten zu müssen – dabei ist selbstverständlich, dass dies für Sie nicht gleichbedeutend mit dem luxuriösen Standard eines Villenbesitzers ist, sondern vielmehr den unbeschwerten Alltag einer wohlhabenden Person beschreibt. Später werden Sie mitbekommen, weshalb die Fiktion „Villenbesitzer“ gar nicht so weit hergeholt ist, wie sie klingt, und welche Schritte bis dahin gegangen werden müssen.

„Jede Anschaffung“ meint hierbei freilich nicht den Erwerb von zwei Luxusjachten täglich, denn das ist ohne ein enormes Startkapital in jungen Lebensjahren kaum möglich – und nebenbei auch nicht sinnvoll. Der zweite Abschnitt der Definition beschäftigt sich mit dem regelmäßigen Einkommen, welches eine Person erzielt. Dieses entsteht entweder aus einem hohen Gehalt aus dem Berufsleben bzw. aus der daraus resultierenden, teilweise sehr hohen Betriebsrente oder es handelt sich um passives Einkommen aus Investitionen, die nicht genauer spezifiziert werden.

Das ist zu diesem Zeitpunkt des Buches auch nicht notwendig, denn auf Sie kommen einige Strategien zu, mit denen Sie passives Einkommen generieren können – seien Sie gespannt. Den Fakt, dass ebenfalls schon viel Geld vorhanden ist, damit der Traum der finanziellen Freiheit erfüllt werden kann, habe ich bewusst nicht weiter beleuchtet. In diesem Buch gehe ich davon aus, dass Sie zwar bereits etwas Geld gespart haben bzw. es in Zukunft vorhaben, allerdings trifft es nicht den Kern der Leser, davon auszugehen, dass sich bereits sehr hohe Summen auf ihrem Konto oder in ihrem Portfolio befinden. Sollte das dennoch der Fall sein, sind Sie hier selbstverständlich willkommen und richtig: Ich zeige Ihnen nicht nur, wie große Ersparnisse erwirtschaftet werden, sondern auch, wie sie verwaltet, gesichert und genutzt werden können.

Einige Experten definieren ein Drei-Schritte-Programm auf dem Weg zur finanziellen Freiheit, welches insbesondere bei der Umsetzung und bezüglich Detailfragen zu kurz greift, jedoch eine gute Übersicht als eine Art Fahrplan darstellt. So wissen Sie genau, wovon ich spreche, wenn später Prinzipien geklärt werden oder wir gemeinsam an Ihrem Mindset arbeiten.

 

Schritt 1 – Finanzieller Schutz:

Der erste Schritt in Richtung finanzielle Freiheit ist die Absicherung. Klingt nicht besonders spannend, ist aber unumgänglich. Hierbei geht es darum, sich vor finanziell schlechten Zeiten abzusichern. Damit meine ich neben Jobverlust oder großen Reparaturen auch mögliche Finanzkrisen oder gar Börsencrashs. Denn das passive Einkommen wird unter anderem an der Börse erwirtschaftet, doch dazu später mehr.

Die Wahrheit ist aber auch, dass selbst andere Möglichkeiten außerhalb der Börse nicht von etwaigen Finanzkrisen verschont werden. Immobilien in etwa können infolge von Zahlungsunfähigkeit mehrerer Klienten auf einen Schlag stark an Liquidität verlieren, weil die Mieteinnahmen ausbleiben. Dazu kommt, dass zu volkswirtschaftlichen Krisenzeiten häufig Entlassungswellen und/oder Kurzarbeit drohen, was die monatliche Haupteinkunftsquelle gefährdet, wenn Sie sich auf dem Weg zur finanziellen Freiheit befinden. Deshalb sollte es für Sie nicht schwer sein, sich für eine Notreserve zu entscheiden, die sowohl in der Höhe als auch bezüglich der Verfügbarkeit die Eigenschaften einer eisernen Reserve abdeckt. Empfohlen werden in der Regel drei Monatsgehälter (inklusive passive Einnahmen), da diese die Bedürfnisse Ihres Lebensstandards sehr gut zusammenfassen.

Ordnen Sie sich eher als risikoscheuer Mensch ein, darf die Reserve auch gern höher sein, aber denken Sie stets daran, dass nicht für Investitionen eingesetztes Kapital verlorenes Kapital darstellt. Dazu erfahren Sie im großen Kapitel über passive Einkommensquellen noch mehr. Außerdem dreht es sich dann darum, wie Sie Ihr Kapital aufteilen sollten, damit bestmöglich und nach festgelegten Kriterien gewirtschaftet werden kann. Und eins noch: Lagern Sie die Reserve am besten in einem Bankschließfach in Bar oder auf einem Girokonto, denn zu Hause ist die nötige Sicherheit für hohe Geldsummen nicht gegeben. Eine Umwandlung des Geldwertes in zum Beispiel Edelmetalle wie Gold kann ich als Notreserve ebenfalls nicht empfehlen, denn auch der Goldpreis kann während einer Finanzkrise einstürzen, falls die Menschen Bargeld statt Investitionsgüter wie Edelmetalle bzw. Rohstoffe benötigen.

 

Schritt 2 – Finanzielle Sicherheit:

Intuitiver als Schritt 1 ist Schritt 2, die finanzielle Sicherheit. Gegeben, dass Sie durch den finanziellen Schutz bereits für Krisen abgesichert sind, folgt nun die Sicherheit, dass Sie Ihre monatlichen Kosten decken können. Bei der Vision der finanziellen Freiheit erfolgt die Kostendeckung nicht aus Arbeitseinkünften, sondern optimalerweise aus passivem Einkommen, wie zum Beispiel Renditen aus Immobilien oder Dividenden. Dafür notwendig ist, dass Sie sich der Höhe Ihres regelmäßigen Einkommens sowie der Höhe Ihrer regelmäßigen Ausgaben bewusst werden. Der Saldo sollte positiv sein, wenn Sie sich am Ziel angekommen fühlen.

Ich empfehle, neben der monatlichen Betrachtungsweise ebenfalls die jährliche Betrachtungsweise heranzuziehen, damit keine einmaligen (jährlichen) Ausgaben, wie zum Beispiel Urlaub, vergessen werden. Da diese Rechnung so essenziell auf dem Weg in Richtung finanzielle Freiheit ist und übrigens einen Kerngedanken der finanziellen Intelligenz ausmacht, habe ich ihr ein eigenes Kapitel gewidmet, welches im Anschluss an dieses einführende Kapitel folgt.

 

Schritt 3 – Finanzielle Freiheit:

Endlich, das Ziel finanzielle Freiheit ist im dritten Schritt erreicht, doch welches Upgrade nach Schritt 2 soll jetzt noch folgen? Wir fassen zusammen, dass sich der zweite Schritt dadurch auszeichnet, dass regelmäßige Einkünfte durch passive Einnahmen gedeckt werden können, doch das hat noch nichts mit Freiheit zu tun. Klar, Sie haben dann nicht mehr die Verpflichtung, arbeiten zu müssen, aber so ein Leben auf Sparflamme mit ständiger Überprüfung, ob sich eine weitere Ausgabe leisten lässt, ist nun wahrlich keine Vision. Deshalb erinnere ich gerne an die anfangs angeführte Definition, die sogar so weit ging, dass Ihr Einkommen „jede Anschaffung erlauben muss“.

Das bedeutet für Sie, dass in diesem letzten Schritt noch sämtliche Ausgaben eingerechnet werden müssen, die das Leben lebenswert machen. Dabei kann es sich um Luxusgüter, Mode, teure Abonnements oder Ihren Lebensstil im Allgemeinen handeln. Sie müssen beachten, dass die regelmäßigen passiven Einnahmen auch die unregelmäßigen Ausgaben decken müssen, denn sonst hat die finanzielle Freiheit weniger mit Freiheit, sondern vielmehr mit einer Zwangsjacke zu tun. Welcher monatliche Betrag ist für Sie notwendig, um wirklich finanziell frei zu leben?

Die vier Säulen finanzieller Freiheit


Ein anderer Ansatz, finanzielle Freiheit zu definieren, sind die vier Säulen der finanziellen Freiheit. Sie stellen eine Art Ergänzung zum eben aufgeführten Drei-Schritte-Plan dar, welcher zeitlich gesehen nacheinander abgearbeitet werden kann. Dieses Betrachtungsschema fokussiert sich vor allem auf das Hier und Jetzt und ist deshalb so wichtig, weil es Ihnen eine Idee für ein kluges Mindset gibt.

Finanzielle Intelligenz zeichnet sich demnach nicht nur dadurch aus, renditeträchtige Investments zu tätigen, sondern auch dadurch, seine Finanzen stets im Blick zu behalten und Kontrolle ausüben zu können. Wegen etwaiger Überschneidungen zum eben vorgestellten Ansatz fasse ich mich bei diesem etwas kürzer, was jedoch nicht bedeuten soll, dass er unwichtiger oder in der Praxis weniger relevant ist.

 

1. Regelmäßiges Einkommen:

Bei der vorherigen zeitlichen Betrachtung bleibt eine Lücke, die ich nun klären möchte. Wie gelangen Sie von der Situation als erwerbstätige Person in die Lage, Ihr Leben plötzlich mithilfe von passivem Einkommen bestreiten zu können? Die Antwort ist: Es gehört ein mehr oder weniger langer Prozess dazu, welcher davon abhängig ist, wie viel Geld zu Beginn zur Verfügung steht und wie viel regelmäßig gespart bzw. investiert werden kann. Demnach ist es unabdingbar, dass ein gesichertes monatliches Einkommen vorliegt, um den Plan der finanziellen Freiheit umsetzen zu können.

Fest steht: Je höher dieses Einkommen ist, umso mehr kann gespart werden und umso eher werfen die Investitionen entsprechende Gewinne ab, die den Lebensunterhalt finanzieren können. Etwaige Finanzspritzen durch Nebenjobs oder Gehaltsverhandlungen sind also ein probates Mittel, dem persönlichen Traum etwas näherzukommen. Mehr dazu erfahren Sie im Folgekapitel.

 

2. Sparen, Sparen, Sparen:

Große Investitionen lassen sich nur...