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Heterogenität und Performance von Forschernachwuchsgruppen - Eine Untersuchung am Beispiel von DFG-geförderten Graduiertenkollegs

Heterogenität und Performance von Forschernachwuchsgruppen - Eine Untersuchung am Beispiel von DFG-geförderten Graduiertenkollegs

Birgit Unger

 

Verlag Rainer Hampp Verlag, 2010

ISBN 9783866185623 , 237 Seiten

Format PDF, OL

Kopierschutz Wasserzeichen

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24,99 EUR

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Heterogenität und Performance von Forschernachwuchsgruppen - Eine Untersuchung am Beispiel von DFG-geförderten Graduiertenkollegs


 

Der aktuelle Reformprozess im Wissenschaftssystem wird begleitet von einem Paradigmenwechsel hin zu mehr Internationalität und Interdisziplinarität, daneben werden die Bestrebungen zur Gleichstellung der Geschlechter forciert. Empirisch zeigt sich entsprechend eine zunehmende Heterogenität von Forschungsteams bei gleichzeitig zunehmenden Kooperationsaktivitäten. Die vorliegende Arbeit untersucht die Frage nach den Effekten dieser Entwicklungen für die Performance von Forschernachwuchsgruppen. In der theoretischen Analyse werden die Argumente der Literatur zur Nutzen- und Kostenwirkung von Heterogenität zusammengeführt. Um argumentieren zu können, welcher der beiden gegenläufigen Effekte in Forschernachwuchsgruppen dominiert, wird differenziert zwischen den verschiedenen Heterogenitätsarten einerseits und den verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen (Geistes- und Sozialwissenschaften versus Natur- und Lebenswissenschaften) andererseits. Die empirische Überprüfung erfolgt anhand eines originären Datensatzes zu 86 DFG-geförderten Graduiertenkollegs. Die Analyseergebnisse vermögen zu zeigen, dass – anders als die Forderungen nach Interdisziplinarität, Internationalität und Gender Mainstreaming nahe legen würden – mehr Heterogenität keinesfalls immer vorteilhaft ist. Stattdessen ist der Zusammenhang zwischen Heterogenität und Performance – wie theoretisch erwartet – abhängig von der Art der Heterogenität und variiert zwischen den verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen. Aus diesen Ergebnisse werden differenzierte Implikationen zur Steuerung von Heterogenität in Forscher(nachwuchs)gruppen abgeleitet, die deutlich abweichen von der pauschal formulierten Forderung nach mehr Heterogenität von Seiten der Wissenschaftspolitik.

Dr. Birgit Unger, Jahrgang 1977, studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Trier. Von 2003 bis 2009 war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Eberhard Karls Universität Tübingen, wo sie 2010 promovierte.