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Jerry Cotton 2820 - Opfer können keine Rache nehmen

Jerry Cotton 2820 - Opfer können keine Rache nehmen

Jerry Cotton

 

Verlag Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG, 2011

ISBN 9783838710129 , 64 Seiten

Format ePUB

Kopierschutz Wasserzeichen

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1,99 EUR

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Jerry Cotton 2820 - Opfer können keine Rache nehmen


 

"(S. 19-20)

Der tote Obdachlose war unter dem Namen Sammy bekannt. Der Helfer in der Suppenküche konnte uns mit einigen Details weiterhelfen, sodass Phil und ich die meisten Anlaufstellen dieses Sammy aufsuchen konnten. »Sein Weg führt selten über die großen Straßen. Offenbar durchwühlte er viele der Müllcontainer von Restaurants nach Essbarem«, stellte Phil nach zwei Stunden fest. Wir parkten an einer Gasse, deren Zugang von einem Truck blockiert war. Während wir warteten, gingen wir die bisherigen Erkenntnisse durch. »Jetzt kennen wir Sammys Route. Bisher war nicht erkennbar, welche Bar oder welchen Club er gemeint haben könnte«, stellte ich resigniert fest.

Mit aufheulendem Motor setzte der Truck sich in Bewegung, sodass wir in die Gasse schauen konnten. Beim Anblick der Neonreklame verschlug es mir glatt die Sprache. »Da hätten wir eine Bar«, staunte auch Phil. Wir stiegen aus, um uns zunächst in der Gasse umzusehen. Es war jedoch eine ganz normale Verbindungsstraße zwischen zwei größeren Avenues, die von Unrat übersät und mit Containern vollgestellt war. Für einen Obdachlosen möglicherweise das Eldorado, doch für uns kein Ort zum Verweilen. »Das ist die Hintertür der Bar. Lass uns lieber durch den Vordereingang reingehen«, schlug Phil vor.

Das taten wir auch. Es gab den üblichen Tresen, an dem vier Männer auf Hockern saßen. Als wir eintraten, streiften uns ihre Blicke, nur um gleich wieder von uns abzulassen. Diese Gäste waren mit sich selbst beschäftigt. Die Frau hinterm Tresen war im Alter irgendwo zwischen vierzig und fünfzig Jahren einzuordnen. Eine exakte Bestimmung war bei den schummrigen Lichtverhältnissen kaum möglich. Phil steuerte einen freien Tisch in der Ecke an, von wo aus wir die Bar genauso wie einen Teil der Straße überblicken konnten. »Wir haben gehört, dass es hier im Haus auch einen tollen Club geben soll.

Stimmt das?« Phil sprach die Frau an, nachdem sie uns die beiden Tassen mit Kaffee serviert hatte. Ihr gelangweilter Blick blieb einen Moment an Phils Gesicht hängen. »Club? Hier im Haus? Keine Ahnung, wer Ihnen diesen Unsinn erzählt hat«, sagte sie. »Sicher? Vielleicht existiert dieser Club noch nicht so lange«, bohrte ich nach. Die Bedienung taxierte unsere Anzüge. Offenbar war sie lange genug hinterm Tresen beschäftigt, um unsere Dienstmarken förmlich wittern zu können. »Cops?« Wir zeigten unsere Marken, was immerhin für ein Aufleuchten in ihren Augen sorgte. »FBI? Hinter wem sind Sie denn her?« Einer der Männer wandte sich leicht um. Er schien dem Gespräch mit erhöhter Aufmerksamkeit zu folgen, was auch Phil nicht entging. Unauffällig veränderte mein Partner seine Position so, dass er schnell auf die Beine kommen konnte."