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Die Sowjetmacht Bd. 1 - Die Revolution der Bolschewiki 1917

Die Sowjetmacht Bd. 1 - Die Revolution der Bolschewiki 1917

Alexander Rabinowitch

 

Verlag MEHRING Verlag, 2022

ISBN 9783886347971 , 602 Seiten

Format ePUB

Kopierschutz Wasserzeichen

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19,99 EUR

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Die Sowjetmacht Bd. 1 - Die Revolution der Bolschewiki 1917


 

Die Oktoberrevolution 1917 in Russland war nicht das Ergebnis eines Putschs einer hochdisziplinierten und autoritär geführten Partei, wie es viele Jahrzehnte in der Geschichtswissenschaft dargestellt wurde. Der amerikanische Historiker Alexander Rabinowitch zeigt in seiner glänzenden Studie, dass die engen Beziehungen der Bolschewiki zu den Arbeiter- und Soldatenmassen und die Unterstützung, die sie in den Betrieben gewonnen hatten, die entscheidenden Faktoren für ihren Sieg im Oktober waren. Detailreich schildert Rabinowitch die Entwicklung von den 'Juli-Tagen' bis zum Oktoberaufstand 1917 in Petrograd (St. Petersburg). Als die erste Auflage von The Bolsheviks Come to Power erschien, war das Schicksal vieler Petrograder Bolschewiki, die in meinem Buch eine bedeutende Rolle spielen, noch ungeklärt. Dies ist nicht länger der Fall. Einige starben im Kampf ums Überleben während des Bürgerkriegs. Zu ihnen gehören W. Wolodarski und M. Urizki (beide Opfer von Terroranschlägen in Petrograd), A. I. Sluzki, W. K. Sluzkaja, I. A. Rachia und S. G. Roschal. Viele, die den Bürgerkrieg überlebten, verloren ihr Leben im Großen Terror Stalins. So erging es den meisten Mitgliedern, die auf dem Sechsten Parteitag Ende Juli 1917 ins Zentralkomitee gewählt worden waren und Anfang der 1930er Jahre noch lebten, Stalin selbst natürlich ausgenommen. Unter den Opfern der Säuberungen waren T. Smilga, L. B. Kamenew, G. E. Sinowjew, A. S. Bubnow, N. N. Krestinski, J. A. Bersin, W. P. Miljutin, A. I. Rykow, N. I. Bucharin und Leo Trotzki (der von einem Agenten Stalins in Mexiko ermordet wurde). Zu den prominenten Opfern der Säuberungen unter den Mitgliedern des bolschewistischen Petersburger Komitees zählten A. G. Schljapnikow, P. A. Saluzki, M. J. Lazis, I. N. Stukow, G. E. Jewdokimow, W. A. Antonow-Owsejenko, G. I. Boki, S. M. Gessen, M. A. Saweljew, J. N. Jegorowa, S. K. Ordschonikidse und M. P. Tomski (die beiden Letztgenannten entgingen ihrer Hinrichtung durch Selbstmord). Folgende Mitglieder der bolschewistischen Militärischen Organisation wurden ermordet: W. I. Newski, N. W. Krylenko, M. S. Kedrow, K. A. Mechanoschin, A. F. Iljin-Schenewski und F. P. Chaustow; zwei prominente Kronstädter Bolschewiki; auch F. F. Raskolnikow und A. M. Ljubowitsch fielen Stalin zum Opfer. Zu den prominenten Petrograder Bolschewiki, die sowohl den Bürgerkrieg wie auch Stalins Terror überlebten, gehörten W. M. Molotow, M. I. Kalinin, Jelena Stasowa, Alexandra Kollontai und N. I. Podwoiski.«

Alexander Rabinowitch, emeritierter Professor an der Indiana University in Bloomington, gilt weltweit als Experte für die Geschichte Russlands. Seine größten Verdienste erwarb er im Zusammenhang mit der wissenschaftlichen Aufarbeitung der beiden Revolutionen 1917. Weitere Schwerpunkte seiner Forschungsarbeit waren die Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg und die sowjetisch-amerikanischen Beziehungen. Als einer der ersten Wissenschaftler aus dem Westen erhielt Rabinowitch Zugang zu sowjetischen Archiven, um die Geschichte der Kommunistischen Partei zu rekonstruieren.