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Europas imaginierte Einheit - Kulturgeschichte und Antikerezeption bei Stefan Zweig

Europas imaginierte Einheit - Kulturgeschichte und Antikerezeption bei Stefan Zweig

Marian Nebelin, Klaus Herbers, Karl Acham, Bernhard Jahn, Eva-Bettina Krems, Frank-Lothar Kroll, Tobias Leuker, Helmut Neuhaus, Norbert Nußbaum, Stefan Rebenich

 

Verlag Böhlau Verlag, 2024

ISBN 9783412523268 , 386 Seiten

Format PDF

Kopierschutz frei

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60,00 EUR

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Europas imaginierte Einheit - Kulturgeschichte und Antikerezeption bei Stefan Zweig


 

Stefan Zweig hat zahlreiche Reden und Vorträge über die 'geistige Einheit' der Menschheit gehalten. Diesen lag ein kulturgeschichtliches Phasenmodell zugrunde, in dem der Antike und deren Rezeption eine paradigmatische Funktion zukam. Marian Nebelin analysiert diese Veröffentlichungen, rekonstruiert ihre Einbindung in zeitgenössische Diskurse und verortet sie innerhalb des Werkes des Autors. Dadurch werden Wandlungen in Zweigs Auffassungen nachvollziehbar: Schrieb er zunächst der Technik eine Einigungswirkung zu, erkannte er schließlich deren politische Neutralität; setzte er anfänglich darauf, dass Europa die Welt einigen werde, hoffte er nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten auf die Völker Südamerikas. Konstant blieb hingegen Zweigs Grundannahme, die Geschichte werde durch den Gegensatz zwischen einer einigenden internationalistischen Tendenz auf der einen und einer zerstörerischen nationalistischen Tendenz auf der anderen Seite bestimmt. Seine unzeitgemäße Hoffnung war, dass der Einheitsgedanke siegen werde.

Dr. Marian Nebelin ist Inhaber der Professur 'Geschichte der Antike und der Antikerezeption in der Moderne' an der Technischen Universität Chemnitz.