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Religion des Bürgers statt Zivilreligion - Zur Vereinbarkeit von Pluralismus und Glaube im Anschluss an Tocqueville
Martin Grichting
Verlag Schwabe Verlag (Basel), 2024
ISBN 9783796550614 , 108 Seiten
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Religion des Bürgers statt Zivilreligion - Zur Vereinbarkeit von Pluralismus und Glaube im Anschluss an Tocqueville
Dass Religion und Aufklärung unvereinbar sind, ist eine gängige Ansicht. Deshalb vertrügen sich gelebter Glaube und aufgeklärte Gesellschaften nicht miteinander. Alexis de Tocqueville hat demgegenüber nicht nur betont, dass Religion - in erster Linie die christliche - für den Bestand freier und offener Gesellschaften notwendig sei. Er hat auch einen Weg gewiesen, wie sich Religionsgemeinschaften und deren Anhänger in der pluralistischen Gesellschaft demokratiekompatibel einbringen können. Die katholische Kirche hat mit dem II. Vatikanischen Konzil (1962-1965) Tocquevilles Ansatz weitergeführt. Sie schlägt heute ein universalisierbares Modell vor, das es auch anderen Religionsgemeinschaften ermöglicht, sich in offenen und freien Gesellschaften konstruktiv einzubringen.
Martin Grichting studierte Theologie in Fulda, München und Rom. 1992 wurde er für das Bistum Chur zum Priester geweiht. Nach seiner Promotion (Rom) und der Habilitation (München) in Kirchenrecht war er Generalvikar des Bistums Chur.
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