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Jerry Cotton Special - Sammelband 5 - Der Tag, an dem Phil Decker starb

Jerry Cotton Special - Sammelband 5 - Der Tag, an dem Phil Decker starb

Jerry Cotton

 

Verlag Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG, 2010

ISBN 9783838701912 , 192 Seiten

Format ePUB

Kopierschutz Wasserzeichen

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4,99 EUR

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Mehr zum Inhalt

Jerry Cotton Special - Sammelband 5 - Der Tag, an dem Phil Decker starb


 

Der Feind, der sich Phil Decker nannte   (S. 260-261)

Der Killer bewegte sich lautlos und geschmeidig. In leicht gebückter Haltung huschte er durch den langen Korridor, auf der Suche nach dem Mann, den er töten sollte. Jerry Cotton … Im Korridor war es dunkel. In seiner schwarzen Kleidung verschmolz der Killer mit seiner Umgebung, wurde eins mit der Dunkelheit, ein schemenhafter Schatten mit mörderischen Absichten. Plötzlich vernahm der Killer leise Schritte. Am Ende des Korridors flammte Licht auf, und eine schlanke Gestalt erschien – Cotton! Der Killer verzog keine Miene. Ohne Zögern hob er die Beretta, auf deren kurzen Lauf ein Schalldämpfer geschraubt war, zielte sorgfältig und drückte ab! Es gab ein leises Ploppen, als die Kugel aus dem Lauf jagte. Einen Lidschlag später sank Jerry Cotton getroffen nieder …

»Bravo! Bravo!« Das Licht im Korridor ging an, und aus einer der Nischen trat Jon Bent hervor. Der Erzterrorist grinste, als er auf den Mann zutrat, der getroffen am Boden lag, auf der Stirn einen grellroten Farbfleck. »Wäre das eine richtige Kugel und dieser Mann wirklich Jerry Cotton gewesen, wäre mein Erzfeind jetzt tot. Gut gemacht!« Er nickte dem Killer zu, der stumm und starr im Korridor stand, die Waffe noch immer in Händen. Das Gesicht war unter einer Sturmhaube verborgen. »Nicht mehr lange, und es wird der echte Jerry Cotton sein, den Sie erschießen«, orakelte Bent. »Bis dahin werden Sie weiter trainieren. Wir werden seinen Tod hier simulieren und alle möglichen Varianten durchspielen. Ich will, dass meine Rache diesmal perfekt ist.

Diesmal soll es kein Entrinnen geben für Cotton!« Der Killer deutete eine Verbeugung an, sagte aber nichts. Es war auch nicht nötig. Bent wusste, dass der Mann in Schwarz im entscheidenden Augenblick nicht zögern würde Cotton zu erschießen. Nicht dieses Mal … »Und? Sind Sie zufrieden?« Bent wandte sich um, als eine Frau den Gang herabkam. Sie war Anfang dreißig und ausgesprochen gut aussehend. Ihr wasserstoffblondes Haar war streng zurückgekämmt und zu einem Dutt gesteckt, in ihren Blicken lag etwas Gefährliches. »Allerdings«, gab Bent zurück. »Ich bin beeindruckt.«

»Ich hatte Ihnen gesagt, dass es nur eine Frage der Zeit sein würde«, gab die Frau mit bösem Lächeln zurück. »Beim letzten Mal war es noch zu früh, um ihn gegen Cotton einzusetzen. Er musste versagen. Aber diesmal wird er Sie nicht enttäuschen. Gegen meine Therapie gibt es kein Mittel. Früher oder später muss er sich in sein Schicksal ergeben und wird alles tun, was ich ihm sage.« Bent grinste, war unverhohlen beeindruckt. »Sie sind eine teuflische Frau, Moira Barons«, stellte er fest. »Und jenen einzelnen Cent wert, den Sie mir bezahlen«, fügte die blonde Frau hinzu. »Ohne mich hätten Sie Ihre Rachepläne niemals verwirklichen können.« »Das stimmt«, gab Bent zurück. »Als Jessica Cunnings haben Sie mir geholfen, Phil Decker in die Falle zu locken – als Moira Barons werden Sie mir nun dabei assistieren, Jerry Cotton in die Hölle zu schicken.« »Er wird sterben«, stellte Moira ungerührt fest und sandte dem Killer einen vieldeutigen Blick. »So wie sein Partner …«